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Mail vom 17. Juni 2001

Inhalt

Grosser Schultag

Grüezi alli dähei

Schon wieder sind zwei Wochen seit der letzten Info vorbei und die Erlebnisse stauen sich bei uns an. Es liegt gar nicht drin, alles zu erzählen, deshalb lasse ichs grad von Anfang an. Wir freuen uns aber darauf, zu Hause viele interessierte Zuhörer anzutreffen, da wir viele Fotos zu zeigen haben. Dies ist allerding nur interessant, wenn auch jemand Zeit und Lust hat zum Zuhören!

Am Montag vor zwei Wochen war grosser Schultag angesagt in Nambour. Doris und ich waren angefragt worden, ob wir nicht die Schweiz vorstellen könnten. Gewünscht waren Infos über die Schweiz allgemein, sowie im Speziellen über die Essgewohnheiten und das Brauchtum. In den Schülerinnen und Schülern von Level 12 (16/17-jährig) fanden wir überaus interessierte ZuhörerInnen. Bewaffnet mit Büchern, Videos, Karten, Alphorn, Racletteofen und Fonduegeschirr machten wir uns auf den Weg nach Nambour.

Eigentlich hatten wir nur eine Sorge: Wie sag ichs auf Englisch! Es wurde ein harter Tag, aber auch ein sehr erfolgreicher! Dass wir dann noch eine böse Überraschung erlebten, möchte ich nur kurz erwähnen.

Böse Überraschung

Wir wollten auf der Medibank das Geld für unsere Arztbesuche zurückfordern. Leider erhielten wir nichts. Wir mussten erfahren, dass die Schule wohl einen Haufen Geld von uns für die Versicherung erhalten hat, dies aber nicht auf die Medibank eingezahlt hat! Somit steht uns noch ein schwerer Gang auf das Kassieramt der Schule bevor! Proscht Heiri!

David im Noosavalley

Die restlichen 5 Tage der Woche verbrachte ich bei David im Noosavalley und genoss bei ihm einen ganz tollen Unterricht in Pottery! Ich lernte, wie ich aus einem Klumpen Ton Vasen, Schüsseln... formen kann!

Über die Woche gibts eigentlicch sonst nichts Aussergewöhnliches zu berichten: Täglich hiess es um 4 Uhr an die Beach zum Surfen fahren, der obligatorische Garagenbesuch (Gangautomatik), einkaufen... Alltag halt!

Harte Nüsse

Am Samstagmittag stand dann aber doch noch was ganz Spezielles für mich auf dem Programm. Nach dem Moto "alles sollst du kennenlernen" biss ich mir doch einen halben Zahn heraus. Ich wollte nicht glauben, dass Nüsse härter sind als meine Zähne! So hatte ich einen Zahnarzt aufzusuchen. Das war nun aber sehr interessant und erst noch viel günstiger als in der Schweiz. Ueber Fernsehbildschirm konnte ich mitverfolgen, was der Arzt mit meinem Zahn so alles anstellte. Gut machte er seine Arbeit!

Am Nachmittag hatte Marc Kollegen aus Japan zu Besuch. Ein echtes australisches BBQ am Abend rundete den Tag ab.

House of...

Am Sonntag stand dann Verschiedenes auf dem Programm: zuerst besuchten wir das Haus "big shell". Anschliessend suchten wir das "house of bottle" auf, das ganz aus alten Flaschen gebaut ist. Das war wirklich interessant! Nach einer halbstündigen Fahrt statteten wir der grössten Gingerfabrik einen Besuch ab. Habe gar nicht gewusst, wofür Ginger alles verwendet wird! Unsere Kinder jubelten, als es als Menue "Pizzahut" gab!

Aushilfe in Schulen

Tja, die ganze letzte Woche war ich dann unterwegs in verschiedenen Primarschulen, um das Schulsystem etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Eigentlich wollte ich vor allem in den Klassen zuhören, aber in jeder Klasse ergriff die Lehrkraft die gute Gelegenheit, mehr über die Schweiz zu erfahren, so dass ich sicher 10 Vorträge halten und ????? Fragen bentworten musste, das alles auf Englisch. Hei, habe ich immer Blut geschwitzt! Am Abend war ich dann jeweils völlig geschafft, vor allem auch von den langen Interviews mit den Schoolheads und den Teachern!

Am Dienstag hatte ich dann noch Gelegenheit, mit einigen Ideen den Lehrern der Nambourschule auszuhelfen. Sie bereiteten ein Konzert für den Donnerstagabend vor. Ich konnte dabei von den vielen Auftritten mit den Rossrüterkindern profitieren und viele Ideen einbringen. Am Donnerstag war es soweit und wir durften einen wirklich wunderbaren Abend erleben. Auch Lea hatte mitzuwirken und zusammen mit einigen Girls ein Gedicht zu rezitieren, auch auf Englisch!

Im Busch stecken geblieben

Ach ja , dann ist da noch etwas gewesen: Es ist endlich passiert, uns hatt's den Hut gelupft, sind wir doch tatsächlich mit dem Auto im Busch draussen stehen geblieben!! Irgendwie haben wirs wieder bis nach Hause geschafft, wo wir schnurstracks zur Hammermethode griffen und ein neues Auto gemietet haben! Endlich schlafen (fahren) wir in Ruhe!

Gestern unternahmen wir mit unserem Corolla einen Ausflug ins Hinterland, in die Berge, von wo aus wir eine grandiose Sicht Richtung Meer hatten. Wir konnten uns kaum sattsehen.

Viele Gäste

Am Freitag entführten wir eine australische Familie ins Reich von Raclette! Wir hatten Erfolg damit!

Gestern Abend hatten wir wieder Besuch, diesmal von Brett, unser Aktivity-Teacher, und seiner japanischen Freundin. Ihr seht, wir versuchen möglichst oft Englisch zu sprechen. Auch heute hatten wir Besuch von einer Freundin von Lea und ihrer Mutter. Es ist herrlich zu hören, wie sich Lea nun auf Englisch mit ihren Freundinnen unterhält!

Tja, das wars so in Kürze über die letzten beiden Wochen. Mehr kann ich nicht berichten! Es wird auch eine der letzten Infos sein, da wir ja nun bald auf Reisen gehen werden.

Wie immer wünschen wir euch eine tolle Zeit, endlich besseres Wetter und wir freuen uns, bald von euch zu hören!

Die Dobe's aus downunder

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