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Mail vom 18. Mai 2001

Inhalt

Wieder viel Neues

Hallo

Scheinbar habe ich heute meinen guten Abend und viel Zeit, denn meine Hausaufgaben habe ich bereits erledigt, Lea ist im Bett, ich habe noch keine Lust auf TV, Mails sind keine neuen hereingekommen, lesen steht später auf dem Programm, Spiele machen hat niemand Lust... Wau, ich habe Freizeit!

Lea der Fussball-Star

Seit die Schule bei den Kindern wieder gestartet hat, trainiert Lea zweimal die Woche in einem Fussballteam mit. Sie macht begeistert mit. Die Mitspieler sind hell begeistert über das fussballerische Können der Schweizerin. Bereits hat sie ein Leibchen von ihrem Team (Northshore) erhalten, das sie natürlich mit Stolz spazieren führt! Für uns Eltern heisst das, zweimal die Woche 20 Minuten Autofahrt zum Trainingsplatz. Als kleine Belohnung für die Fahrerei darf ich jeden Freitag im zweiten Teil mittschutten. Es findet dann nämlich ein Trainingsmatch Kinder gegen Eltern statt! Zudem haben wir wieder neue Bekanntschaften mit andern Eltern knüpfen können.

Mithilfe in der Schule

Vor 10 Tagen war die Mitarbeit der Eltern in der Schule erwünscht. Wir überwanden unsere Hemmschwelle und meldeten uns auch zur Mithilfe. Wir waren dann etwas erstaunt, dass wir die einzigen Eltern waren. Noch grösser erstaunt waren wir dann aber, als wir unsere Aufgabe erfuhren. Die Lehrerin packte die Häfte der Klasse und verschwand für knapp drei Stunden in der Schulküche. Da standen wir nun vor 13 Schülerinnen und Schülern und mussten Schule halten, wohlverstanden unvorbereitet und auf Englisch. Das war nun eine ganz spezielle, neue Erfahrung. Eine Aufgabe in dieser Zeit war, mit den Kindern ein Geschenk für den Muttertag zu basteln und die Kinder dann weiter zu beschäftigen. Soviel darf ich verraten; es wurde ein toller, lehrreicher Nachmittag!

Viele Gäste

Vor zwei Wochen hatten wir einen tollen Abend zusammen mit einem tschechischen Paar, das wir zum Essen eingeladen hatten. Sowieso haben wir in letzter Zeit sehr viele Gäste, da wir nach Möglichkeiten suchen, möglichst auch zu Hause englisch sprechen zu müssen. Zum Teil sind es Mitstudenten, zum Teil aber auch Lehrer oder Einheimische, die uns besuchen! Immer haben wir viel zu lachen und freuen uns schon auf einen weiteren Abend. Doris beweist sich als sehr gute Köchin (was ich ja schon lange weiss), die unsere Gäste mit schweizerischen Menues zu begeistern weiss. Am Mittwoch hatten wir dann einen speziellen Gast. Wer die Homepage regelmässig betrachtet, kennt sicher unsere japanische Freundin Yuriko. Sie wollte uns eine spezielle Freude bereiten und kochte für uns an diesem Abend ein japanisches Menue. Ich kann euch sagen, .... himmlisch!

Junior-Taucher

Ach ja! Seit 3 Wochen haben wir ja einen diplomierten Junior-Taucher in unserer Familie, hat doch Marc die Tauchprüfung bestanden. Wir andern Familienmitglieder finden immer mehr Gefallen am Schnorcheln. Wir freuen uns schon heute riesig auf die Zeit am Barriere Riff!

Das Wetter

Um die Fragen nach dem Wetter und den Temperaturen wieder einmal zu beantworten, hier folgende Angaben: Es ist kühler geworden! Vor allem in der Nacht sind wir jetzt froh um eine leichte Decke. Tagsüber klettert das Thermometer aber immer noch auf 25 - 28 Grad. Es regnet zwischendurch manchmal (1 x die Woche), aber jeweils nur kurz und meistens in der Nacht. Die Luft ist viel klarer geworden, so dass wir nun weit draussen auf dem Meer eine grössere Insel erkennen können. Das Wasser im Meer ist immer noch, mindestens für uns Schweizer, herrlich angenehm warm, ca. 25 Grad! Marc verbringt den grössten Teil seiner Freizeit auf seinem Surfboard. Leider wird es immer früher dunkel, so dass er immer weniger Zeit zum Surfen hat. Um 16 Uhr kommt er von der Schule heim, um 17.20 Uhr ist es bereits dunkel!

Didgeridoo bauen

Vor zwei Wochen war ich am Wochenende zu Besuch bei einem Didgeridoobauer. Ihr lest richtig! Schon bevor wir nach Australien starteten, war mir klar, dass ich ein Didgeridoo haben musste. Eins zu kaufen entsprach aber nicht meinen Vorstellungen. Also machte ich mich auf die Suche nach einem Einheimischen, der selber solche Instrumente baut. Auf einem Markt im Landesinnern wurde ich fündig und lernte Darron kennen.

Eigentlich hatte er noch nie Kurse für Didgeridoobau gegeben oder angeboten aber er fand, es sei ja ein Versuch wert (mittlerweile hat er bei seinem Stand ein Plakat hängen, dass man bei ihm Kurse belegen kann). Mit Freunden von der Schule machte ich mich auf in den Busch, um mein eigenes Didgeridoo zu bauen. Wir hatten tolle Stunden zusammen und jeder von uns besitzt nun ein solches Instrument.

Gestern Abend waren wir nun alle nochmals bei Darron zu Hause eingeladen zu einem BBQ am Lagerfeuer! Oh, wir hattens so schön! Neben gemütlichem Zusammensitzen hatten wir viel Zeit, das Didgeridoo spielen von Darron zu erlernen. Wir brauchen aber noch viele Wochen Uebung!

Schulprogramme

Immer noch geniessen wir die Aktivitäten mit der Schule, auch wenn wir nun vereinzelt Wiederholungen erfahren. Kürzlich waren wir in Buderim für "archery". Wer wissen will, was das ist, soll im Dix nachschlagen oder ein Mail schreiben! Heute stand Segeln auf dem Noosariver auf dem Programm. Doris und ich hatten das Vergnügen, zusammen mit dem Schulmanager auf einem Katamaran zu segeln. Peter stellte sich als hervorragender Sailinstruktor heraus! Leider konnten wir am Golfen nicht teilnehmen, da unser Auto wieder einmal in die Garage musste!

Es gäbe noch viel mehr zu berichten, aber das Mail ist so schon sehr lange! Ich hoffe, ihr seid vorerst mit diesen Berichten zufrieden. Geniesst die Zeit und falls ihr mal Zeit findet, schreibt uns!

Liebi Grüess vo dä Bislin's!

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